Nach knapp zwei Monaten war die 1. Auflage des Buchs »Wege gegen das Vergessen«, welches die Uelzener Geschichte vor und während des Zweiten Weltkriegs beleuchtet, bereits ausverkauft. Nun veröffentlicht das Uelzener Bündnis gegen Rechts eine überarbeitete und ergänzte Auflage.
Aufgrund von neuen Erkenntnissen muss die Geschichte von Emil Seidenschnur teilweise neu geschrieben werden. Der im Mai 1933 festgenommene Gewerktschaftssekretär wurde erst nach mehrwöchige Gefängnisaufenthalten in Uelzen und Lüneburg ins KZ Moringen deportiert. Neben Fotos wurde das Buch um eine Rede des damaligen Bürgermeisters Farina ergänzt, in der dieser einen Lobgesang auf den Führer hält.
Das 140 Seiten starke Buch zum antifaschistischen Stadtrundgang »Wege gegen das Vergessen« kann in den Uelzener Buchhandlungen erworben werden.