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Uelzener AfD relativiert Nationalsozialismus und diffamiert Kritiker_innen

In einer öffentlichen Stellungnahme[1] unter dem Titel „Etablierte Sturmabteilung“ benutzt die Uelzener AfD einen historischen Vergleich, der einzig der Verharmlosung und Banalisierung der nationalsozialistischen Gewalttaten unter Federführung von Hitlers SA dienen kann.
In der politischen Auseinandersetzung inszeniert sich die AfD als Opfer, damit verhöhnt sie im Ergebnis das Leid der Opfer des Nationalsozialismus. Diese Wortwahl ist bei der AfD tägliche Praxis: Wie selbstverständlich spricht der Bundessprecher Bernd Lucke nach der letzten Bundestagswahl von „Entartung von Demokratie und Parlamentarismus“.

Aus Sicht der AfD handeln ihr Kritiker_innen, wie zum Beispiel das Uelzener Bündnis gegen Rechts, im Auftrag und unter dem Schutz der etablierten Parteien und Gewerkschaften.

Wir hoffen, dass sich Zivilgesellschaft und demokratische Parteien intensiv und kritisch mit dem Gedankengut dieser zumindest rechtspopulistischen Partei befassen.

[1] http://afd-uelzen.de/index.php/aktuell/177-etablierte-sturmabteilung, (s. https://web.archive.org/web/20160126084722/http://afd-uelzen.de/index.php/aktuell/177-etablierte-sturmabteilung)

PM: Rechtspopulismus im Vorfeld der Europawahl

Soziologe Andreas Kemper stellt sein Buch »Rechte Euro-Rebellion« vor

Das Uelzener Bündnis gegen Rechts hat den Soziologen und Publizisten Andreas Kemper zur Vorstellung seines 2013 erschienenen Buches »Rechte Euro-Rebellion« eingeladen.

In dem Buch geht es um die kritische Auseinandersetzung mit der „Alternative für Deutschland“ (AfD).

Auch wenn die AfD erst 2013 gegründet wurde, sind ihre Protagonisten keine Unbekannten: Bereits 2005 haben sie nach den Hartz-IV-Gesetzen weitere Einschnitte in das sozialen Netz gefordert.

Der Parteivorsitzende Bernd Lucke bezeichnete Migranten öffentliche als „sozialen Bodensatz“. Der Bundessprecher Konrad Adam stellt ein allgemeines, gleiches Wahlrecht in Frage.

Die AfD rechnet sich gute Chancen aus, in das Europäische Parlament einzuziehen.

Wie kann mensch auf eine Partei reagieren, die mit offenen Nazis nichts zu tun haben möchte, aber durchaus Personen aus der extremen Rechten einen Platz bietet?

Andreas Kemper, der aus einer Arbeiterfamilie stammt, forscht und publiziert u.a. zu den Themen Klassendiskriminierung, organisierter Antifeminismus und Sarrazin-Debatte.

Dienstag, 13. Mai – 19:00 Uhr

Selbstorganisiertes Zentrum (SoZ)

Ringstraße 27b

29525 Uelzen