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PM: Neonazis in Uelzen – Aktuelle Erscheinungsformen

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 19. Oktober 2013 reisten knapp 150 rechte Skinheads und Neonazis nach Wellendorf, um dort ein RechtsRock-Konzert zu besuchen. Die örtliche Gemeinde und die Polizei konnten diese Veranstaltung noch rechtzeitig unterbinden.

Um über die Hintergründe der jüngsten Aktivitäten von Neonazis aufzuklären, lädt das Uelzener Bündnis gegen Rechts zu einer Informationsveranstaltung zu den aktuellen Erscheinungsformen der extremen Rechten im Landkreis Uelzen ein.

Wir laden Sie herzlich zu der Veranstaltung ein und bitten um Veröffentlichung in ihren Medien.

Donnerstag, 14. November 2013
19.00 Uhr
Selbstorganisiertes Zentrum (SoZ)
Ringstraße 27b
29525 Uelzen

Mit freundlichen Grüßen,

Uelzener Bündnis gegen Rechts

[POL-LG] Wochenendpressemitteilung der PI Lüneburg/Lüchow-D./Uelzen vom 18. – 20.10.13

Gemeindevertreter Suhlendorf / Landkreis Uelzen und Polizei verhindern rechtsextremistische Musikveranstaltung in Wellendorf: Rechtsextremisten haben unter dem Vorwand einer Geburtstagsfeier ein gemeindeeigenes Veranstaltungslokal in Wellendorf / Gemeinde Suhlendorf (Landkreis Uelzen) angemietet; tatsächlich sollte dort am 19. Oktober 2013 ein Konzert von fünf Musikgruppen mit rechtsextremistischem Hintergrund stattfinden. Gegen 20:00 Uhr hatten sich bereits ca. 100 Personen eingefunden. Der getäuschte Vermieter machte gegenüber dem Anmieter sein sofortiges Rücktrittsrecht (nach § 346 Bürgerliches Gesetzbuch) vom Mietvertrag geltend. In Anbetracht des inzwischen starken Polizeiaufgebotes räumten die Konzertbesucher ohne Zwischenfälle den Raum und verließen Wellendorf. Für die Polizei war der Einsatz damit aber nicht beendet: ca. 80 frustrierte Personen fanden sich in einer Uelzener Kneipe ein und mussten für Stunden unter polizeilicher Beobachtung bleiben. Es kam zu keinen Zwischenfällen.

Quelle:
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/59488/2579711/pol-lg-wochenendpressemitteilung-der-pi-lueneburg-luechow-d-uelzen-vom-18-20-10-13

 

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PM: Antifaschistischer Stadtrundgang durch Uelzens Geschichte

Das Uelzener Bündnis gegen Rechts lädt am 29. September 2013 zum zweiten antifaschistischen Stadtrundgang durch Uelzen ein.

Angefangen in den späten Jahren der Weimarer Republik werden an 10 Stationen die Lebengeschichten von Verfolgten des Naziregimes nachvollziehbar gemacht. Die Texte entstammen dem Buch »Wege gegen das Vergessen – Uelzen im Nationalsozialismus«. In zweijähriger Arbeit hat das Bündnis gegen Rechts die historischen Hintergründe und einzelnen Lebensgeschichten zusammengetragen und vor kurzem als Buch veröffentlicht.
An den Schauplätzen wird über die Schicksale von Einwohnern jüdischer Herkunft und von Zwangsarbeitern berichtet, ebenso wie über die Verfolgung der Gewerkschafter und Kommunisten.

Dabei soll die Verantwortung der Täter, wie zum Beispiel des ehemaligen Bürgermeisters Farina, nicht aus dem Blick verloren werden.

Der Stadtrundgang beginnt am Sonntag, dem 29. September um 15.00 Uhr am Hammersteinplatz und endet am Mahnmal auf dem Herzogenplatz.

PM: Präsentation des Buches »Wege gegen das Vergessen«

Das Cover zeigt einen Aufmarsch in der heutigen Lüneburgerstraße

Das Cover zeigt einen Aufmarsch in der heutigen Lüneburgerstraße

Die Präsentation des Buches »Wege gegen das Vergessen«, in dem der Schwerpunkt für Uelzen vor allem im Bereich Täter und Opfer dargestellt wird, war mit fast 20 Gästen eine eindrucksvolle Veranstaltung. Obwohl beim Uelzener Bündnis gegen Rechts die Enttäuschung zu spüren war, dass von den Parteien keine Vertretung anwesend war.

Nachdem dargestellt wurde, wie wichtig es ist, dass wir die Vergangenheit aufarbeiten müssen, um nicht wieder in eine rechtsextreme Falle zu geraten, wurden einige Zitate aus der Zeittafel vorgelesen.

Vor allem diese Zitate aus der Zeittafel von 1933 – 1945 in der die Uelzener Geschichte der Nazizeit der gesamtdeutschen Geschichte gegenübergestellt worden ist, machten betroffen. So eindeutig war vielen die Nazi-Haltung von einigen Uelzenern nicht bewusst. Weiterlesen

PM: Broschüre – antifaschistischer Stadtrundgang Uelzen – Bündnis gegen Rechts

Das Uelzener Bündnis gegen Rechts lädt am 01. September 2013 um 17 Uhr zur Präsentation der Broschüre „Wege gegen das Vergessen“ in das „Selbstorganisierte Zentrum“, in Uelzen ein.

Die Broschüre „Wege gegen das Vergessen“ erscheint im Zusammenhang mit dem gleichnamigen Stadtrundgang, mit dem das Bündnis gegen Rechts auf die verschiedenen Orte des Terrors während des deutschen Faschismus von 1933-45 hinweisen will. Der Stadtrundgang fand erstmalig am 04. September 2011 statt und wird ein zweites Mal Ende diesen Jahres in der Uelzener Innenstadt durchgeführt werden. Das Bündnis gegen Rechts möchte mit dieser Initiative den Opfern der neuen und alten Nazis in Uelzen gedenken und zugleich Perspektiven für antifaschistisches Engagement in Landkreis eröffnen.

In der nun erscheinenden Broschüre werden alle Redebeiträge zu finden sein, welche auch bei den Stadtspaziergängen vorgetragen werden. Die Autor_innen haben Informationen zu den Verfolgten im Uelzener Landkreis, wie der Familie Plaut, Emil Seidenschnur und vielen anderen recherchiert und möchten hiermit deutlich machen, das auch das beschauliche Heidestädtchen Uelzen eine Rolle bei der Verfolgung, Vertreibung und Ermordung vieler Menschen gespielt hat.

Die Broschüre wird bei der Präsentation am 01. September 2013 für einen Beitrag von 4 Euro zum Verkauf stehen. Mit dem hieraus resultierenden Verdienst deckt das Bündnis gegen Rechts die Druck- und Layoutkosten der Veröffentlichung. Darüber hinausgehende Spenden fließen in die politische Arbeit des Bündnis.

Zur Präsentation sind alle Interessent_innen und Pressevertreter_innen herzlich eingeladen. Vor Ort werden Ansprechpartner_innen zum Inhalt der Broschüre für etwaige Fragen gerne zur Verfügung stehen.