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PM: NS-Prozesse: Warum erst jetzt – warum jetzt noch?

Bündnis gegen Rechts lädt ein zum Vortrag „NS-Prozesse: Warum erst jetzt – warum jetzt noch?“

Das Uelzener Bündnis gegen Rechts hat den ehemaligen Richter und Mitarbeiter der »Zentralen Stelle zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen« Thomas Walther zu einem Vortrag mit dem Thema »NS-Prozesse: Warum erst jetzt – warum jetzt noch?« ins Uelzener Rathaus geladen. Der in Uelzen aufgewachsene Walther war federführend an den Ermittlungen des international beachteten Demjanjuk-Falles beteiligt. John Demjanjuk wurde aufgrund seiner Tätigkeit als Wachmann im Vernichtungslager Sobibor wegen Beihilfe zum Mord verurteilt. Nicht mehr der individuelle Tatbeweis sondern die Anwesenheit eines Täters in einem Vernichtungslager war für das  Landgericht München der Beweis für Beihilfe zum Mord. Diese grundlegend neue Position geht auf den „Querdenker“ Thomas Walther zurück.

Ist es berechtigt, Befehlsempfänger wie Demjanjuk im betagten Alter vor Gericht zu stellen, während Organisatoren des Massenmords unbehelligt geblieben sind? Hat die Justiz Täter geschützt? Warum wurden Verfahren eingestellt und Ermittlungen über Jahre verschleppt?

Erst durch die Initiative von Walther wurden ruhende Verfahren wieder aufgegriffen. Durch persönliche  Begegnungen ist Walther die  Leidensgeschichte vieler  Opfer bekannt. Er hat sie als Nebenkläger anwaltlich begleitet.

Das Gespräch mit der jüngeren Generation über die Auswirkungen nationalsozialistischer Gewalt ist  Thomas Walther ein wichtiges Anliegen. Auf seinen Wunsch hin sind Schülergespräche
an mehreren Uelzener Schulen  geplant. An den vorgesehenen jahrgangsübergreifenden Doppelstunden werden 250 Schülern teilnehmen.

In der ZDF Sendung Frontal 21 wird am 22. April 2014 ein Beitrag mit Thomas Walther und der Auschwitzüberlebenden und Buchautorin Eva Fahidi-Pusztai gezeigt.

Mittwoch, 23. April 2014
19:00 Uhr
Ratssaal der Stadt Uelzen

PM: Neonazis in Uelzen – Aktuelle Erscheinungsformen

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 19. Oktober 2013 reisten knapp 150 rechte Skinheads und Neonazis nach Wellendorf, um dort ein RechtsRock-Konzert zu besuchen. Die örtliche Gemeinde und die Polizei konnten diese Veranstaltung noch rechtzeitig unterbinden.

Um über die Hintergründe der jüngsten Aktivitäten von Neonazis aufzuklären, lädt das Uelzener Bündnis gegen Rechts zu einer Informationsveranstaltung zu den aktuellen Erscheinungsformen der extremen Rechten im Landkreis Uelzen ein.

Wir laden Sie herzlich zu der Veranstaltung ein und bitten um Veröffentlichung in ihren Medien.

Donnerstag, 14. November 2013
19.00 Uhr
Selbstorganisiertes Zentrum (SoZ)
Ringstraße 27b
29525 Uelzen

Mit freundlichen Grüßen,

Uelzener Bündnis gegen Rechts

Neonazis in Uelzen

Informationsveranstaltung zu aktuellen Erscheinungsformen und Aktivitäten der extremen Rechten im Landkreis Uelzen

Am 19. Oktober 2013 reisten knapp 150 rechte Skinheads und Neonazis nach Wellendorf, um dort ein RechtsRock-Konzert zu besuchen. Die örtliche Gemeinde und die Polizei konnten diese Veranstaltung noch rechtzeitig unterbinden.
In der Nacht vom 11. auf den 12. Oktober 2013 schmierten Unbekannte auf dem Sportplatz in Veerßen mehrere Hakenkreuze.
Im Frühjahr trat die örtliche Neonazikameradschaft „Freie Kräfte Uelzen“ verstärkt in Erscheinung. Am 11. Februar 2013 wurde eine junge Antifaschistin von zwei Neonazis angegriffen und dabei geschlagen und getreten. Im November 2012 tauchten im gesamten Innenstadtgebiet von Uelzen gesprühte Kürzel der „FKU“ und Hakenkreuze auf. Eingebunden sind die „Freien Kräfte Uelzen“ in die „Freien Kräfte Niedersachsen-Ost“ eine überregionale Struktur von Neonazis aus Gifhorn, Braunschweig und Wolfsburg.
Diese Geschehnisse verdeutlichen erneut, dass Neonazis auch im Landkreis Uelzen aktiv sind. Unterschiedliche Strukturen sind hier zum Teil seit Jahren verankert. RechtsRock-Konzerte fanden auch schon in den letzten Jahren regelmäßig statt. Von Seiten der Behörden oder der Polizei vernahm mensch dazu in erster Linie Schweigen oder verharmlosende Erklärungen.
Die Veranstaltung soll Einblicke in die Erscheinungsformen und Aktivitäten von Neonazis im Landkreis Uelzen geben: Was war in Wellendorf los? Welche Bands sollten dort spielen? Wer sind die „Skinheads Uelzen“? Was verbirgt sich hinter dem Kürzel „FKU“? Was ist sonst noch in der Region los?

Donnerstag, 14. November 2013
19 Uhr
Selbstorganisiertes Zentrum (SoZ)
Ringstraße 27b
Uelzen

Eine Veranstaltung des Uelzener Bündnis gegen Rechts

Hinweis: Angehörige extrem rechter Organisationen und Parteien, Teilnehmer von neonazistischen Veranstaltungen, Demonstrationen oder Konzerten haben zu dieser Veranstaltung keinen Zutritt!

PM: Veranstaltung mit der Familie Becker

In der von der Geschichtswerkstatt veröffentlichten Stellungnahme schildert diese die Erfolge welche sie in Kooperation mit der Stadt Uelzen erreichen konnte. Dies ist auch in unserem Sinn.

Wir können nicht nachvollziehen, warum uns bei der von uns vorgeschlagenen Veranstaltung mit der Familie Becker solche Hürden aufgebaut werden.

Die Familie Becker hat sich in den Jahren von 1933-45 der nationalsozialistischen Ideologie entgegen gestellt. Nach dem Krieg wurden sie nicht als Opfer anerkannt, sondern wie Verräter behandelt.

Zum Schicksal der Familie Becker haben alle „Maßgeblichen“ beigetragen: Der Bürgermeister Johann Maria Farina, der Kreisleiter Albert Rodegerdts, die Ortsgruppenführer der NS Organisationen, die Polizeibeamten und auch die Juristen und nach Kriegsende der damalige Stadtdirektor Dr. Sievers. Weiterlesen