Archiv der Kategorie: News

PM: Veranstaltung mit der Familie Becker

In der von der Geschichtswerkstatt veröffentlichten Stellungnahme schildert diese die Erfolge welche sie in Kooperation mit der Stadt Uelzen erreichen konnte. Dies ist auch in unserem Sinn.

Wir können nicht nachvollziehen, warum uns bei der von uns vorgeschlagenen Veranstaltung mit der Familie Becker solche Hürden aufgebaut werden.

Die Familie Becker hat sich in den Jahren von 1933-45 der nationalsozialistischen Ideologie entgegen gestellt. Nach dem Krieg wurden sie nicht als Opfer anerkannt, sondern wie Verräter behandelt.

Zum Schicksal der Familie Becker haben alle „Maßgeblichen“ beigetragen: Der Bürgermeister Johann Maria Farina, der Kreisleiter Albert Rodegerdts, die Ortsgruppenführer der NS Organisationen, die Polizeibeamten und auch die Juristen und nach Kriegsende der damalige Stadtdirektor Dr. Sievers. Weiterlesen

„Houston, we’ve got a problem!“ – Flugblatt der Jugendantifa Uelzen zu Naziaktivitäten

Seit einiger Zeit lässt sich eine Zunahme an rechten Umtrieben in den beiden Städten der niedersächsischen Provinz beobachten. Kein Grund zur Freude, wie wir finden!

Uelzen – eine neue Naziszene etabliert sich

In der Nacht des 13. auf den 14. November 2012 wurde das „Selbstorganisierte Zentrum“ (SoZ) in Uelzen mit neonazistischen Graffiti beschmiert. Zudem wurden an dem explizit linken Projekt mehrere Aufkleber mit rechten Inhalten angebracht. Damit jedoch nicht genug: In der gesamten Innenstadt wurden in besagter Nacht mehrere hundert Aufkleber verklebt und diverse Male das Kürzel „FKU“ (Freie Kräfte Uelzen) an Häuserwände und auf Straßen gesprayt. Bei dem Begriff der „Freien Kräfte“ handelt es sich um eine oft verwendete Selbstbezeichnung neonazistischer Kameradschaften. Zunächst gab es allerlei Verwirrung durch Polizei und Presse, die behauptet hatten, dass es „keine organisierte rechte Szene“ in Uelzen gäbe. Aufgrund der Inhalte der Aufkleber und der verwendeten Schriftzüge ist ein neonazistischer Hintergrund der Taten mehr als offensichtlich.

Zudem traten die „Freien Kräfte Uelzen“ bereits in der Vergangenheit mehrmals in Erscheinung, etwa durch das Verteilen von NPD-Werbematerial. Kurze Zeit später tauchte dann auch eine Internetpräsenz der FKU auf, in der gegen MigrantInnen und „Nicht-Deutsche“ gehetzt wurde – Inzwischen ist diese Seite jedoch wieder offline. Mittlerweile ist es also mehr als offensichtlich, dass sich eine Nazi-Kameradschaft konstituiert hat und öffentlich in Erscheinung tritt.

Neben dem Personenkreis der den „Freien Kräften Uelzen“ zuzuordnen ist gibt es in Uelzen auch weitere aktive Neonazis – und das seit langem. Beispielhaft dafür sind die NPD-Kundgebung im Zuge der Landtagswahl 2013 an der auch Uelzener Neonazis teilnahmen und rechtsradikale Konzerte, wie zuletzt im Juni 2011 in Ebstorf.

Den ganzen Text lesen auf www.antifa-uelzen.org

PM: Angriff auf Uelzener Antifaschistin

Am Montagabend, dem 11.02.2013 wurde eine junge Frau, die seit mehreren Jahren in Uelzen und Umgebung antifaschistisch aktiv ist, von drei Neonazis angegriffen.

Die Antifaschistin befand sich auf dem Weg aus der Innenstadt in die Lindenstraße, wo sie auf Höhe der DRK-Kindertagsstätte von den drei Männern mit „Ey Antifa!“ angesprochen wurde. Nachdem sie versuchte zu flüchten, wurde sie von den drei Faschisten auf den Boden geworfen und mehrmals in Bauch und Unterleib getreten. Der Angriff wurde von Beleidigungen und Drohungen wie, „da könnt ihr mal sehen, was mit linkem Pack passiert“ begleitet. Weiterlesen

PM: Organisierte rechte Szene in Uelzen

Schmiereien der »Freien Kräfte Uelzen« in der Fußgänger_innen Zone

Schmiereien der »Freien Kräfte Uelzen« in der Fußgänger_innen Zone

Stellungnahme zu dem Artikel „Müllcontainer für braune Gedanken“ In der Allgemeinen Zeitung vom 21. November 2012

Wir, drei antifaschistische Gruppen aus dem Landkreis Uelzen, möchten der in dem Artikel aufgestellten Behauptung, es gäbe „keine organisierte rechte Szene“ in Uelzen, entschieden widersprechen.

In den letzten Tagen konnten mehrfach eindeutig neonazistische Handlungen im Stadtgebiet Uelzen beobachtet werden. Zuletzt das Sprayen des Schriftzugs „FKU“ („Freie Kräfte Uelzen“) an mehreren zentralen Orten in und um die Innenstadt, sowie über hundert Aufkleber mit extrem rechten Motiven und Parolen, welche ebenfalls in und um die Innenstadt überall zu finden waren und sind. Die AZ meldete zunächst, die Bedeutung der Sprayereien sei nicht bekannt. Weiterlesen

Freie Kräfte Uelzen nehmen an NPD Aktionstag teil

Wie die niedersächsische NPD auf ihrer Internetseite berichtet, haben die »Freie Kräfte Uelzen« am NPD Aktionstag „Raus aus dem Euro!“ teilgenommen:

Ein ganz besonderer Dank geht an die „Freien Kräfte“ aus Uelzen, die noch kurzfristig Werbematerial für ihren Bereich angefordert, und erfolgreiche Aktionen in Uelzen durchgeführt haben!

Im Rahmen des Aktionstages will der NPD Unterbezirk Heide-Wendland Flugblätter in Munster, Soltau und Uelzen verteilt haben. Weiterlesen

»Freie Kräfte Uelzen« mit eigener Internetseite

Unter der Überschrift „Nationalist wird man nicht aus Hass auf andere Völker sondern aus Liebe zum eigenen Land“ veröffentlichen die »Freien Kräfte Uelzen« seit dem 21. März 2012 eine eigene Internetseite. Die »Freien Kräfte« kündigen an „für den Bereich Uelzen und Überregional auf dem Laufenden zu halten“ – bis auf einige Links zu Internetseiten von „Aktionsgruppen“ aus Gifhorn und Wolfsburg ist allerdings nicht viel zu finden.

Screenshot: Internetseite der »Freie Kräfte Uelzen«

Die Internetseite der »Freie Kräfte Uelzen«

Nazikonzert in Rätzlingen

Wie die Antifaschistische Aktion Lüneburg/Uelzen berichtet hat am 8. November 2008 ein Nazikonzert in Rätzlingen stattgefunden:

Zu einem RechtsRock-Konzert mit den Bands „Perspektive Hass“, „Blue Max“ und „Sturmtrupp“ reisten rund 300 Neonazis nach Rätzlingen. Die Konzertbesucher kamen aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Ein Teil der Besucher kam aus Tostedt, wo sie vorher an einer „Geburtstagsfeier“ im Nazishop „Streetwear Tostedt“ teilnahmen.

Die Polizei beobachtete das Konzert ohne einzugreifen.

Quelle:
http://antifa-lg.de/docs/081108-2.htm